Die Lage auf der Urlaubsinsel Mallorca entspannt sich (Archivbild). Foto: dpa/Mar Granel Palou

Im Zuge des strengen Lockdowns verbessert sich die Corona-Lage auf Mallorca und auf den anderen Balearen weiterhin rapide. Am Dienstag meldet die spanische Region die niedrigsten Werte seit Ende Juli.

Palma - Die Corona-Lage auf des Deutschen liebster Urlaubs-Insel Mallorca und auf den anderen Balearen verbessert sich im Zuge des strengen Lockdowns weiterhin rapide. Die spanische Region meldete am Dienstag nur noch 52 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind die niedrigsten Werte seit Ende Juli. Vor genau einer Woche waren noch 128 neue Fälle erfasst worden. Der am 4. Januar registrierte Tageshöchstwert lag mit 1865 sogar mehr als 35 Mal so hoch.

Mit rund 46 Infektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen gehören die Balearen, die im Dezember lange die schlimmsten Zahlen ganz Spaniens hatten, inzwischen zu den Regionen des Landes mit den besten Werten. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Madrid lag nur Extremadura an der Grenze zu Portugal mit einer sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz von 36,5 besser. Die Kanaren, die vom Tourismus genauso stark abhängig sind wie die Balearen, hatten knapp 48.

Lage in Krankenhäusern entspannt sich

Mallorca hat aktuell auch bessere Zahlen als fast alle deutsche Regionen. Nach Angaben des Robert Koch Instituts lag die Sieben-Tage-Inzidenz zum Beispiel in Hamburg bei 66, in Berlin bei 55 und in Bayern bei 58. „Spitzenreiter“ ist Thüringen mit 120.

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Nicht nur bei den Infektionen gibt es eine positive Entwicklung auf den Balearen. Auch die Lage in den Krankenhäusern entspannt sich zusehends. Die Zahl der Intensivpatienten mit Covid ging am Dienstag um fünf auf 60 zurück. Noch vor einem Monat waren es 128 gewesen.

Auf Mallorca herrscht ein strenger Lockdown. Seit dem 13. Januar und mindestens noch bis Montag müssen unter anderem alle Restaurants, Cafés und Bars geschlossen bleiben. Die Gastronomen der Inseln sind nach einem Treffen mit Vertretern der Regionalregierung von Ministerpräsidentin Francina Armengol aber hoffnungsfroh, dass diese Woche eine Lockerung der Einschränkungen angekündigt werden wird.