Der Nahverkehr wird in Baden-Württembergs vielenorts bestreikt. (Symbolbild) Foto: dpa/Sven Hoppe

Bereits am Donnerstag kommt es zu Streikaktionen, der Freitag dürfte aufgrund des Streiks im ÖPNV aber gravierendere Folgen haben. Wo im Land überall Streiks angekündigt sind.

Die Gewerkschaft Verdi macht weiter Druck im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes. Am Donnerstag beteiligten sich über 1700 Beschäftigte an befristeten Arbeitsniederlegungen, wie die Gewerkschaft in Stuttgart mitteilte. Aktionen gab es im Kreis Ludwigsburg, in Leinfelden-Echterdingen und Ostfildern, in Bad Friedrichshall, bei der Kreissparkasse Ostalb und in den Kliniken in Heidenheim.

Am Freitag soll der kommunale Nahverkehr in Stuttgart, Freiburg, Mannheim, Heilbronn, Ulm, Esslingen, Konstanz und Baden-Baden und Karlsruhe ganztägig bestreikt werden. Hintergrund des Protests ist der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen.

Arbeitgeber halten Forderungen für „nicht leistbar“

Die Arbeitgeber hatten bei den bundesweiten Verhandlungen in Potsdam in der zweiten Runde am Donnerstag zwar ein Angebot vorgelegt. Die Gewerkschaften wiesen es aber umgehend zurück. Das Angebot umfasst unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro. Verdi und der Beamtenbund dbb fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite hatte die Forderungen als „nicht leistbar“ abgelehnt.