Fünf Polizisten sind in Baden-Württemberg von ihrem Dienst freigestellt worden. Es geht um den Verdacht des Besitzes von Kinderpornografie (Symbolbild). Foto: IMAGO/Björn Trotzki/IMAGO/Björn Trotzki

Erst ging es um den Verdacht der Volksverhetzung, nun auch um den Verdacht des Besitzes von Kinderpornografie. Fünf Polizisten aus Baden-Württemberg wurden nun freigestellt. Die wichtigsten Details.

Weil sie im Verdacht des Besitzes von Kinderpornografie stehen, sind fünf Polizisten vom Dienst freigestellt worden. Dies teilte ein Sprecher des Landeskriminalamts (LKA) am Mittwoch in Stuttgart mit. Die Ermittler waren auf sie im Zuge der Recherche unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung in verschiedenen Chat-Gruppen eines Messenger-Dienstes gestoßen.

Bei der Auswertung von Mobiltelefonen sei man auf ein Video mit kinderpornografischem Inhalt gestoßen, hatte die Behörde bereits am Dienstag erklärt. Das Video sei im Sommer 2019 von einem der Verdächtigen in einer Chatgruppe gepostet worden.

Das LKA überprüfte, nach eigenen Angeben, rund 6.000 Chatgruppen und stellte dabei weitere Nachrichten mit strafrechtlich relevanten Inhalten fest. Es identifizierte insgesamt bislang rund 70 Polizeibedienstete als Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diesen Chatgruppen. Gegen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Chatgruppen werden disziplinarrechtliche Untersuchungen geführt. Gegen insgesamt sieben Polizeibedienstete laufen strafrechtliche Ermittlungen.