Ungeimpfte sollen in Baden-Württemberg weiterhin an Gottesdiensten teilnehmen dürfen – auch dann, wenn die Warn- oder Alarmstufe gilt (Symbolbild). Foto: dpa/Silas Stein

In Baden-Württemberg gelten seit Donnerstag strengere Corona-Regeln für Ungeimpfte. Religiöse Feiern seien davon nicht betroffen, erklärte eine Sprecherin der badischen Landeskirche.

Stuttgart - Die großen Kirchen im Land wollen ihre Gottesdienste weiter auch für Ungeimpfte offen halten. „Besucher müssen weder Impfung noch Genesung oder Test nachweisen, um teilnehmen zu können“, teilte die Evangelische Landeskirche in Württemberg am Donnerstag mit. Auch das katholische Bistum Rottenburg-Stuttgart betonte, der Zugang zu Gottesdiensten sei auch nach der neuen Corona-Verordnung prinzipiell offen. Besucher müssten den Mindestabstand von eineinhalb Metern einhalten und einen Mund-Nase-Schutz tragen.

In Baden-Württemberg gelten seit Donnerstag strengere Corona-Regeln. Religiöse Feiern seien davon nicht betroffen, erklärte eine Sprecherin der badischen Landeskirche.

Laut der neuen Verordnung wird die Warnstufe ausgerufen, sobald 250 Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt sind oder 8 von 100 000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen mit Corona-Symptomen in eine Klinik gebracht wurden. Dann haben Ungeimpfte nur noch mit negativem PCR-Test Zugang zu bestimmten öffentlichen Bereichen. Ein Antigentest reicht nicht mehr. Stufe drei - die Alarmstufe - gilt, sobald 390 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen behandelt werden oder die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz bei zwölf liegt. Dann haben Ungeimpfte gar keinen Zutritt mehr zu Restaurants, Kultur- und Sportveranstaltungen.