Weil die Kameras nicht funktionieren, müssen Autofahrer im Leutenbachtunnel bei Winnenden derzeit auf die Bremse treten – die Instandsetzung ist bereits in Arbeit.
Nur Tempo 60 statt 80. Seit einigen Tagen gilt im Leutenbachtunnel (Rems-Murr-Kreis) auf der B14 eine vorübergehende Höchstgeschwindigkeit von 60 Kilometern pro Stunde. Der Grund hierfür liegt laut dem Landratsamt in technischen Einschränkungen der Videoüberwachung, die eine zentrale Rolle im Alarm- und Gefahrenabwehrplan des Tunnels spielt.
Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden habe oberste Priorität, mehrere Kameras des Überwachungssystems seien derzeit ausgefallen, teilt die Behörde mit. Zusätzlich sei die automatische Videodetektion nicht verfügbar, die im Normalbetrieb stehende Fahrzeuge oder Personen im Tunnel frühzeitig erkennt und entsprechende Maßnahmen auslöse. Deshalb wurde die Geschwindigkeitsbegrenzung vorsorglich angepasst.
Instandsetzung der Kameras läuft auf Hochtouren
„Das zuständige Straßenbauamt arbeitet mit Hochdruck an der Instandsetzung der betroffenen Technik“, erklärt eine Sprecherin. „Der Austausch der defekten Kameras ist innerhalb der nächsten zwei Wochen geplant.“ Die Wiederherstellung der Videodetektion werde derzeit technisch geprüft. Die Geschwindigkeitsbegrenzung bleibe so lange bestehen, bis die Systeme vollständig wiederhergestellt sind.
Sobald der reguläre Betrieb wieder möglich ist, werde der Tunnel mit der gewohnten Höchstgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometern freigegeben. Das Landratsamt informiert rechtzeitig über die Aufhebung der Maßnahme und bittet alle betroffenen Verkehrsteilnehmer um Verständnis.