Der Autobauer Mercedes Benz arbeitet künftig mit Microsoft zusammen (Symbolbild). Foto: imago/photothek/Thomas Trutschel/photothek.net

Mercedes-Benz arbeitet künftig mit Microsoft zusammen und will seine Effizienz steigern. Was sich ändert und was über die Kooperation bekannt ist.

Mercedes-Benz will die Effizienz in der Autoproduktion bis 2025 um 20 Prozent steigern. Möglich sein soll das durch den Einsatz einer Cloud des Internet-Riesen Microsoft, wie beide Unternehmen am Mittwoch in Stuttgart mitteilten. Damit sollen weltweit rund 30 Werke des Autobauers vernetzt und Daten ausgetauscht werden. Potenzielle Engpässe in der Lieferkette könnten dadurch besser vorhergesehen und Ressourcen eher in die Produktion der hochpreisigen Fahrzeuge sowie E-Autos gelenkt werden.

Bei den angepeilten 20 Prozent gehe es nicht nur um die direkten Fertigungskosten, sondern auch um Kosten für Energie, Logistik oder Qualitätssicherung, sagte der für Produktion verantwortliche Mercedes-Vorstand Jörg Burzer. Letztlich gehe es um die gesamte Wertschöpfungskette.

Vor der Microsoft-Kooperation seien die Daten eher in den einzelnen Teams geblieben, erklärte Mercedes-IT-Chef Jan Brecht. Nun seien sie über die organisatorischen Grenzen hinweg sichtbar, was auch die Reaktionsgeschwindigkeit erhöhe.

Zu den Kosten der Microsoft-Dienste macht Mercedes keine Angaben

Zu den Kosten für die Nutzung der Microsoft-Dienste machte Mercedes keine Angaben. Die laufenden Kosten würden aber „massiv überkompensiert“ durch die Effizienzsteigerung, hieß es. Gespeichert würden die Daten in Europa.

Wie steht es um die aktuellen Zahlen beim Autobauer?

Zuletzt konnte der Autobauer mehr Autos verkaufen als im vorigen Quartal, trotzdem liegen die Zahlen unter denen des Jahres 2021. Trotz Halbleiterengpässen und eingeschränkten Lieferketten seien die Auslieferungen von Juli bis September um 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen, teilten die Stuttgarter am Dienstag mit.