Die Anwohner in Burketown müssen sich nun vor Krokodilen in Acht nehmen. Foto: IMAGO/ingimage/ via imago-images.de

In Australien droht den Anwohnern nach Überschwemmungen eine weitere Gefahr. Mit den Fluten sind Krokodile angespült worden. Auch andere gefährliche Tiere könnten darin schwimmen.

Erst Überschwemmungen, nun droht den Anwohnern im australischen Bundesstaat Queensland eine neue Gefahr. Zwar geht das Hochwasser rund um den Ort Burketown langsam zurück, aber dadurch wurde ein anderes Problem sichtbar. Zeugen haben mehrere Krokodile in den braunen Fluten entdeckt, berichtete die australische Nachrichtenagentur AAP am Montag.

„Ein paar Krokodile wurden bereits in verschiedenen Gegenden der Gemeinde gesichtet“, zitierte der australische „Guardian“ einen örtlichen Ranger. „Bitte bleiben Sie nach Möglichkeit aus dem Wasser raus, um eine zufällige Begegnung mit einem Krokodil zu vermeiden.“ Nach Angaben von Bürgermeister Ernie Camp könnten möglicherweise sogar Bullenhaie, die normalerweise in Flussmündungen leben, in den Fluten schwimmen.

Schäden noch unklar

Die Überschwemmungen in der abgelegenen Gemeinde Burketown nahe der Küste am Golf von Carpentaria sind dem australischen Wetterdienst zufolge die schlimmsten aller Zeiten. Der Wasserpegel überstieg demnach zeitweise den Rekordwasserstand von 6,78 Metern, der im März 2011 gemessen worden war. Auch die Outback-Ortschaften Doomadgee und Gregory waren betroffen. Es werde noch dauern, bis das gesamte Ausmaß der Schäden klar sei, betonte Camp.

Anfang des Jahres hatte eine Jahrhundertflut in der Region Kimberley im Nordwesten von Australien eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Bereits im vergangenen Jahr gab es in Down Under immer wieder Überschwemmungen und Hitzerekorde. Australien leidet besonders unter den Folgen des Klimawandels.