Im Januar ist der Ehninger Otto Stüven verstorben. Eine Ausstellung beim IBM-Klub im Böblinger Zimmerschlag würdigt sein Schaffen.
„Als erstklassigen Fotografen mit einem Blick für das Verborgene“ hatte die Gemeinde Ehningen Otto Stüven vor vier Jahren geehrt. Die Beiträge des zu Jahresbeginn verstorbenen Fotografen im Rahmen der Ausstellungen des Ehninger Kunstkreises zogen regelmäßig anerkennende Blicke auf sich. Auch bei der Fotosparte des Böblinger IBM-Klubs war er ein sehr geschätztes Mitglied. Und das über viele Jahre: Bereits 1965 war Stüven in den Klub eingetreten. Zu seinem Gedenken würdigt der Klub jetzt Stüvens Schaffen im Rahmen einer Ausstellung. Die Vernissage findet am Donnerstag (Christi Himmelfahrt), 26. Mai, um 17 Uhr in den Räumen des Böblinger IBM-Klubs in der Schönaicher Straße 216 statt.
In seiner Gemeinde Ehningen war Otto Stüven als Fotograf eine Institution. Als dort die ehemalige Turnhalle zum Theaterkeller umgebaut wurde, entwickelte er sich schnell zum „Hof-Fotografen“ für die dortigen Aufführungen. Die Collagen von den jährlichen Aufführungen zieren noch heute die Wände des Theaterkellers.
„Er bewegte die Motive in seinem Herzen“
„Otto war unternehmungslustig, kreativ und stets an Neuem interessiert“, beschreibt ihn sein Klubkamerad Eugen Mayer. Als er in den vorgezogenen Ruhestand gegangen war, wollte er die gewonnene Zeit nicht nur für sich selbst nutzen. Stattdessen setzte er sich viel für die Gemeinde Ehningen und besonders für Kinder ein – vorzugsweise mit seinen eigenen Hobbys wie Paddeln und Fotografieren. „Die meisten Motive fand Otto nicht spontan, sondern er trug sie schon länger im Kopf. Er bewegte sie in seinem Herzen, bevor er sich auf Fototour begab“, erzählt Eugen Mayer, mit dem Otto Stüven eine große Leidenschaft für Konzertfotografie teilte – zum Beispiel bei Veranstaltungen der IG Kultur im Sindelfinger Pavillon.
Besuch zu den Öffnungszeiten des IBM-Klubs möglich. Mehr unter www.ibmklub-bb.de