Dorothea Schüle inmitten ihrer Bilder Foto: Stadt Böblingen

Im Deutschen Fleischermuseum am Böblinger Marktplatz läuft die Ausstellung „Mattatoio di Roma“. Am Sonntag ist die Malerin Dorothea Schüle zu Gast.

Bei der Langen Nacht der Museen im vergangenen November wurde im ersten Stock des Deutschen Fleischermuseums am Böblinger Marktplatz die Ausstellung „Mattatoio di Roma“ („Römischer Schlachthof“) von Dorothea Schüle eröffnet. Allerdings hatte die Malerin am Morgen des Vernissage-Tages einen positiven Corona-Test in Händen gehalten – ein Besuch vor Ort war also nicht möglich. Das wird am kommenden Wochenende nachgeholt, wenn Schüle zu einer „ Midissage“ – also einem „Bergfest“ während der Ausstellung – kommt. Museumsleiter Christian Baudisch lädt alle Interessierten am Sonntag, 5. März, von 11 bis 17 Uhr ins Fleischermuseum ein. Die Ausstellung läuft bis 1. Mai.

Mit großformatigen, fleischhaltigen Bildern hat Dorothea Schüle die Wände behängt. Von 1996 bis 2000 sind diese Gemälde entstanden. Die Malerin, die in Köln und Düsseldorf lebt und arbeitet, hat die Motive aus römischen und deutschen Schlachthöfen, Metzgereien und Zerlege-Betrieben mitgenommen. Die über 50 Bilder der Serie „Fleisch“ sparen den Anfang und das Ende aus. Die Schlachtung und das Wursten. Nur das Arbeiten mit Frischgeschlachtetem und Großteilen und die Räume, in denen das vonstatten geht, hat sie dargestellt.