Dieses Bild mit Dagersheim im Hintergrund wird zu sehen sein. Foto: Städtische Galerie Böblingen

Die Böblinger Galerie sucht das Bild „Dagersheim“ von Reinhold Nägele.

Die Doppelausstellung „Böblinger Bilderbogen 1900 bis 1950: Vergangenheit in Farbe. Mit den Chronisten Reinhold Nägele & Fritz Steisslinger auf Streifzügen durch die Stadt – eine Spurensuche in Schlaglichtern“ zeigt seltene Bilder von Böblingen, die die beiden Künstler innerhalb der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts gemalt haben. Eröffnung ist an dieem Sonntag, 23. Oktober, um 11 Uhr in der Städtischen Galerie, Museum Zehntscheuer.

Vor über 100 Jahren wurde der in Stuttgart lebende und arbeitende Reinhold Nägele inmitten des Ersten Weltkriegs als Soldat rekrutiert und an den Böblinger Fliegerhorst versetzt. Aufgrund seines kunstsinnigen Vorgesetzten war es ihm gestattet, die Stadt und ihre Umgebung in kleinen Gemälden festzuhalten. Aus dieser Phase sind rund 50 Bilder bekannt, 25 davon werden teilweise erstmals öffentlich in dieser Ausstellung gezeigt – zusammen mit Stadtbildern seines Malerfreundes Fritz Steisslinger aus den 1920er- bis 40er-Jahren.

Wie die städtische Galerie mitteilt, fehlt bislang noch ein bestimmtes Gemälde Nägeles, das die Ausstellung perfekt abrunden würde: ein Bild mit dem Titel „Dagersheim“. Galerie-Leiterin Corinna Steimel konnte es bisher nicht ausfindig machen. Gerne würde die Städtische Galerie das Werk in der Ausstellung zeigen, zusammen mit der 1916 gemalten „Dagersheimer“ Brücke im Kunstbestand der Stadt Böblingen, auf dem sich am Horizont die Silhouette des heutigen Böblinger Stadtteils erkennen lässt.

Wer Hinweise auf den Verbleib des Gemäldes geben kann, wird gebeten, sich mit einer E-Mail an steimel@boeblingen.de zu wenden. Alle Angaben werden vertraulich behandelt.