Ein Luftbild aus dem Jahr 1979 vom nie fertiggestellten Autobahnkreuz bei Gärtringen. Foto: Jan-Philipp Schlecht/KrZBB

Die A 81 ist eine der ungewöhnlichsten Autobahnen Deutschlands – und eine der stauträchtigsten. Der Ursprung der Probleme reicht zurück bis in die Zeit des Nationalsozialismus – jetzt endlich soll alles gut werden.

Böblingen/Gärtringen - Die Szenerie mutet noch immer seltsam an. Wer in Gärtringen im Kreis Böblingen auf die A 81 einbiegt, streift vor der Auffahrt eine fußballfeldgroße Asphaltwüste. Ein Relikt. Wäre der Bau der Autobahn einst so umgesetzt worden, wie er ursprünglich geplant gewesen war, würden jetzt täglich Tausende Autos über den Asphalt brausen. Tatsächlich stehen Baumaschinen darauf, Gras wuchert aus den Ritzen. Die A 81 – sie ist ein ewiges Provisorium, und nirgends sieht man das besser als hier.