Nach dem WM-Sieg der argentinischen Mannschaft waren die Fans in Buenos Aires nicht mehr zu halten. Foto: AFP/TOMAS CUESTA

Kein leichter Job für den ARD-Korrespondenten Matthias Ebert: Nach dem Sieg der argentinischen Mannschaft bei der Fußball-WM wird er von Fans regelrecht eingenommen. Videos davon werden gefeiert.

Sie besprühen ihn mit Schaum, umarmen ihn, werfen ihn in die Luft: Jubelnde Fans in Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires haben dem ARD-Korrespondenten Matthias Ebert nach dem WM-Sieg der argentinischen Mannschaft gleich an mehreren Tagen die Arbeit erschwert. Videos davon werden nun auch in Argentinien gefeiert. „Ein deutscher Journalist geriet mitten in die Feiern für die Nationalmannschaft, und seine Odyssee ging viral“, titelte die Zeitung „La Nación“ am Mittwoch. 

Bereits am Sonntag nach dem Finalsieg gegen Frankreich hatte sich Ebert unter die Massen gemischt. „Alle spielen verrückt“, rief er in die Kamera, während ihn eine Gruppe jubelnder Fans in ihre Mitte nahm und mit Schaum bespritzte. Kurz vor der Ankunft der Weltmeister in Buenos Aires am frühen Dienstagmorgen begann Ebert dann inmitten singender Fans mit seinem Bericht, musste aber abbrechen, als diese anfingen, ihn in die Luft zu werfen. „Schwierig, hier weiterzumachen“, entschuldigte er sich lachend.

Bei der später abgebrochenen Parade der Champions am Dienstag hatte Ebert noch versucht, den Massen zu entkommen - doch er scheiterte erneut. „Es hilft auch nicht, sich von den Fan-Trauben zu entfernen“, schrieb er auf Twitter, „sie finden uns - und dann gehts rund.“ Den Argentiniern gefielen seine Auftritte offensichtlich. „Mati“ sei der Lieblingskorrespondent von Buenos Aires, kommentierte eine Nutzerin ein Instagram-Video der ARD.