Der Vorsitzende der Jungen Union, Tilman Kuban (Archivbild). Foto: dpa/Peter Steffen

Der Vorsitzende der Jungen Union, Tilman Kuban, äußert sich bei der ARD-Sendung „Hart aber fair“ eindeutig. Der Auftrag liege nun bei SPD, Grünen und FDP.

Berlin - Für den Vorsitzenden der Jungen Union, Tilman Kuban, ist nach dem schlechten Abschneiden der CDU/CSU bei der Bundestagswahl zunächst die SPD am Zug. „Wenn man nur auf Platz zwei landet, dann liegt der Ball definitiv im Spielfeld von Olaf Scholz, Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans und nicht im Feld der Union“, sagte Kuban am Montagabend in der ARD-Sendung „Hart aber fair“. „Wir haben die Wahl verloren. Punkt.“

Bei wem der klare Auftrag liege

Der klare Auftrag liege bei SPD, Grünen und FDP, sagte Kuban. „Wir werden sehen, ob dort eine gemeinsame Ampel-Koalition entsteht.“ Zunächst müssten diese Parteien ihre Gemeinsamkeiten ausloten, man sei am Ende aber auch bereit, Verantwortung zu übernehmen.

„Wir haben zu wenig beim Kurs auf eigene Themen gesetzt, am Ende hat es eine Rot-Rot-Grün-Kampagne gegeben, die hat auch gewirkt, es gibt keine Mehrheit dafür, aber es gab zu wenig eigene Themen“, sagte Kuban. Kanzlerkandidat Armin Laschet habe „nicht die Zustimmungswerte erhalten, wie es einige Kräfte, die vorher ihn dann auch aufs Schild gehoben haben, vielleicht vermutet haben“.