Keine erhöhte Gefahr für Adele-Besucher (Archivbild) Foto: Felix Hörhager/dpa

In Wien wollte ein Islamist bei einem Konzert von Mega-Star Taylor Swift ein Blutbad anrichten. In München gibt derzeit Popsängerin Adele eine Konzertreihe. Hat sich die Gefahrenlage dort verändert?

München - Nach dem verhinderten Terroranschlag auf ein Konzert von Taylor Swift in Wien sieht die Polizei in München keine erhöhte Gefahr für die anstehenden Großkonzerte von Adele. "Das fließt natürlich in unsere Lagebewertung mit ein. Wir prüfen das fortlaufend, und wenn sich etwas Konkretes ergibt, werden wir natürlich darauf reagieren", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums. Doch eine konkrete Gefahr liege aktuell nicht vor.

"Wir sind sowieso mit ausreichend Polizeikräften vor Ort", ergänzte der Sprecher. Denn: "Aufgrund der weltpolitischen Lage haben wir schon seit längerer Zeit eine erhöhte abstrakte Gefährdung besonders bei Großereignissen und Veranstaltungen."

In der bayerischen Landeshauptstadt gibt die britische Popsängerin Adele im August insgesamt zehn Konzerte in einem eigens für sie konzipierten Pop-up-Stadion mit 73.000 Plätzen. Die nächsten Shows sind für diesen Freitag und Samstag geplant (9./10. August).

In Wien wollte ein 19 Jahre alter Islamist nach eigenen Worten ein Blutbad im Umfeld eines Taylor-Swift-Konzerts anrichten. Der IS-Anhänger legte Behördenangaben zufolge nach seiner Festnahme ein volles Geständnis ab. Auch ein 17-Jähriger war festgenommen worden.

Der Plan der beiden jungen Männer war demnach, entweder am Donnerstag oder am Freitag mit Sprengstoff und Stichwaffen eine große Menge an Menschen zu töten. Nach der Festnahme des Duos sagte der Veranstalter kurzfristig vorsorglich alle drei Swift-Konzerte in Wien ab, die vom 8. bis 10. August stattfinden sollten.