Bei einem Messerangriff in Illerkirchberg wurde am 5. Dezember ein 14-jähriges Mädchen getötet. Ihre 13 Jahre alte Freundin konnte nun aus der Klinik entlassen werden. Foto: dpa/Christoph Schmidt

Nach der Messerattacke in Illerkirchberg konnte die verletzte 13-Jährige nach mehr als einer Woche aus dem Krankenhaus entlassen werden. Der mutmaßliche Täter wird weiterhin in einem Justizvollzugskrankenhaus behandelt. Der Mann schweigt zu Tat.

Nach dem Angriff auf zwei Mädchen in Illerkirchberg konnte die verletzte 13-Jährige aus dem Krankenhaus entlassen werden. Sie wurde am 5. Dezember von einem Mann aus Eritrea angegriffen, als sie gemeinsam mit einer Freundin auf dem Schulweg war. Sie sei in dieser Woche auch schon vernommen worden, sagte ein Sprecher der Ulmer Staatsanwaltschaft am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Das andere Mädchen im Alter von 14 Jahre starb durch die Verletzungen, die wohl mit einem Messer zugefügt wurden.

Mutmaßlicher Täter schweigt zur Tat

Der 27-jährige mutmaßliche Täter sitzt wegen Mordes und versuchten Mordes in Untersuchungshaft. Laut Staatsanwaltschaft gibt es keine Anhaltspunkte dafür, dass Opfer und der Asylbewerber sich kannten. Das Motiv für den Angriff ist weiter unklar. Der Mann schweigt zu den Vorwürfen, wie der Sprecher sagte. Die Ermittler konnten bisher mit wichtigen Zeugen sprechen und etwa Handydaten auswerten.

Der Verdächtige war nach der Tat mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus gekommen und wurde stundenlang operiert. Aktuell befindet er sich in einem Justizvollzugskrankenhaus. Erkenntnisse zu einer psychischen Erkrankung des Mannes gebe es nach wie vor nicht, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen laufen noch.