West Ham United hat zwei Verdächtige identifiziert und die Informationen an die Polizei weitergegeben. (Symbolbild) Foto: dpa/Arne Dedert

Beim Spiel in der Europa League zwischen West Ham United und Eintracht Frankfurt waren am Donnerstag zwei Reporter der ARD angegriffen worden. Nun hat der Club zwei Verdächtige ermittelt.

Nach den Attacken auf zwei Rundfunkreporter der ARD beim Europa-League-Halbfinale in London hat Gastgeber West Ham United zwei Angreifer identifiziert. Das teilte der Club am Freitag nach einer internen Überprüfung der Vorfälle während des 2:1-Siegs von Eintracht Frankfurt einen Tag zuvor mit.

Die Daten der Personen seien auch an die Polizei übergeben worden, die nun ermitteln wird. Auch der Club selbst wolle die Vorfälle genau untersuchen. „Wenn die Täter für schuldig befunden werden, erhalten sie ein Stadionverbot im London Stadium und dürfen nicht mehr mit dem Club reisen“, hieß es in der Mitteilung von einem Club-Sprecher: „Ein Verhalten dieser Art ist inakzeptabel und wird bei West Ham United nicht toleriert.“

Lesen Sie aus unserem Angebot: UEFA leitet nach Attacke auf ARD-Reporter keine Ermittlungen ein

Den betroffenen Journalisten Tim Brockmeier und Philipp Hofmeister geht es nach eigenen Angaben gut. Ihren Schilderungen zufolge erhielten sie am Donnerstagabend „mehrfach Faustschläge an den Hinterkopf, in den Nacken, in den Rücken“. Das sei wohl nicht „die feine englische Art“, schrieb Brockmeier bei Twitter. Er bedankte sich bei den Medienmitarbeitern des hessischen Bundesligisten, aber auch des gastgebenden Premier-League-Clubs, „die uns in der Pause regelrecht in Sicherheit gebracht haben, bringen mussten“.