Wegen der Biennale dreht sich in Sindelfingen alles um die Märchen der Gebrüder Grimm und andere Geschichten. Foto: DROFITSCH/EIBNER/DROFITSCH/EIBNER

Alles klärchen, Märchen! Bei insgesamt sieben Biennale-Events auf einen Streich hat sich unser Reporter bei der Eröffnung des Sindelfinger Festivals einen großen, bösen Wolf gelaufen – und hat aus Versehen selbst ein Märchen erzählt.

Sindelfingen - „Märchenhaftes Sindelfingen“ lautet das Motto der diesjährigen Biennale Sindelfingen. Schon am Eröffnungstag drehte sich alles um die bekannten Figuren aus der Sammlung der Gebrüder Grimm. An fünf verschiedenen Orten las die Stadtprominenz Märchengeschichten vor.

Unser Reporter lief sich deshalb am Samstag einen großen, bösen Wolf, schnitt sich eine Schneise durch Dornröschenhecken und die grüne Holle des Herrenwäldlesbergs, um möglichst viel von den Lesungen mitzubekommen und wahrheitsgemäß darüber zu berichten.

Als SPD-Stadtrat liest Axel Finkelnburg natürlich Rotkäppchen

Leider hat unser tapferes Schreiberlein dabei seine Notizen durcheinandergebracht und am Ende selbst ein Märchen erzählt: Anders als in seinem Bericht geschrieben, hatte Axel Finkelnburg dort nämlich nicht „Der Wolf und die sieben Geißlein“, sondern als SPD-Stadtrat natürlich „Rotkäppchen“ vorgelesen.

„Aschenputtel auf mein Haupt“, hat unser argloser Märchenonkel sich daraufhin verschämt entschuldigt. Anschließend hat er getobt wie Rumpelstilzchen und sich dann zur Beruhigung sieben Rotkäppchen-Sekt auf einen Streich hinter den Schnapsdrosselbart gekippt.

Eine blutige Pinocchio-Nase geholt

Danach ist er erst einmal Sterntaler-voll in den Froschteich gefallen und hat sich dabei an so einem komischen goldenen Ball eine blutige Pinocchio-Nase geholt. Und wenn er seine Kopfschmerztabletten nicht gefunden hat, dann plagt ein gestiefelter Kater seinen schweren Schädel noch heute.