Alexander Zverev nach seiner Fünfsatz-Niederlage im Finale von Paris. Foto: AFP

Alexander Zverev sieht sich nach drei anstrengenden Turnierwochen körperlich nicht imstand, wie geplant in Stuttgart aufzuschlagen. Die Absage wirft kein gutes Licht auf den Sport, findet Sportredakteur Gregor Preiß.

Nach den Strapazen der vergangenen Wochen mag die Absage von Alexander Zverev für das Tennisturnier von Stuttgart sportlich verständlich sein. Zverev ist nicht der erste Profi, der sich nach drei Wochen im körperlichen und mentalen Dauerstress leer fühlt. Von besonders gutem Stil zeugt der Verzicht, von der großen auf die kleinere Tennisbühne zu wechseln, jedoch nicht. Für Zverev standen nach seiner Finalniederlage ein Sponsorentermin in der Schweiz sowie die Klärung von Familienangelegenheiten in Berlin im Vordergrund. Die Wahrung sportlicher Verpflichtungen geriet zur Nebensache. Als Topstar kann Zverev den Verzicht auf sechsstellige Antrittsprämien verschmerzen.