Alexander Wehrle, der Vorstandschef der VfB Stuttgart AG, jüngst im Trainingslager in Marbella. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

Auch Alexander Wehrle, der Vorstandsvorsitzende der VfB Stuttgart AG, war in die DFB-Entscheidung für Rudi Völler als Nachfolger für Oliver Bierhoff eingebunden. Das sagt er zur Personalie.

Am Donnerstagabend hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Rückkehr eines alten Bekannten verkündet. Rudi Völler war Nationalspieler und Teamchef – nun wird er als Nachfolger für Oliver Bierhoff Direktor für die Männer-Nationalmannschaft und die U-21-Auswahl.

Die DFB-Gremien folgten damit einem Vorschlag der Taskforce, die sich um die Bierhoff-Nachfolge kümmern sollte. Dass Völler selbst Teil dieser Gruppe war, störte am Ende niemanden. Auch nicht, dass der 62-Jährige erst überzeugt werden musste. Er gab zu: „Ich habe erst mal gefragt: Gibt’s denn keinen anderen?“

Zugestimmt hat der Personalentscheidung auch der Aufsichtsrat der für die Nationalteams zuständigen DFB GmbH – also auch der Vorstandschef der VfB Stuttgart AG. Alexander Wehrle ist Vorsitzender des Kontrollgremiums. Er sagt: „Rudi verfügt über die Erfahrung, das Standing und die Empathie, um die Nationalelf in Richtung Euro 2024 in die richtige Spur zu bringen.“

Rudi Völler bleibt bis nach der EM 2024

Im Juni 2024 beginnt die Europameisterschaft im eigenen Land – die nach den Enttäuschungen bei der WM 2018, der EM 2021 und der WM 2022 nicht erneut vermasselt werden soll. Entsprechend ist Völlers Engagement inhaltlich und zeitlich fast ausschließlich darauf ausgerichtet. Nach EM-Ende wird er wieder abtreten.

„Über seine Qualitäten und Erfolge als Spieler, Teamchef und Funktionär hinaus ist er ein Sympathieträger für den gesamten deutschen Fußball“, sagte Alexander Wehrle, der mit dem Weltmeister von 1990 wie viele andere auch die Hoffnung verbindet, dass ein Stimmungsumschwung rund ums Nationalteam gelingt.