Etwas enttäuscht, aber drin: Markus Frohnmaier aus Weil der Stadt. Foto: Stefanie Schlech/t

Der Abgeordnete der AfD, Markus Frohnmaier, hat den Wiedereinzug in den Bundestag geschafft – aber er hätte sich aber ein besseres Ergebnis für die AfD gewünscht.

Weil der Stadt - Zwei Stunden nach Schließung der Wahllokale ist Markus Frohnmaier ganz gelassen. Der AfD-Abgeordnete hat den Wiedereinzug in den Bundestag geschafft. „Durch meine Listenplatz 4 hatte ich schon vorher eine gute Ausgangsposition“, sagt der Weil der Städter. „Aber natürlich freue ich mich.“

Nicht ganz zufrieden ist er allerdings mit dem Gesamtabschneiden seiner Partei. „Wir haben zwar eine Kernwählerschaft etablieren können“, sagt der 30-Jährige. „Das ist ein gutes Zeichen. Allerdings müssen wir analysieren, wie wir künftige Ergebnisse optimieren können.“

„Belastung für die Bürger: CO2-Steuer “

Frohnmaier, hauptberuflich der Pressesprecher der AfD-Fraktionschefin im Bundestag, Alice Weidel, spricht von einem „entpolitisierten Wahlkampf“. Statt der Sachthemen hätten boulevardeske Aspekte, etwa persönliche Vorlieben der Kandidaten, im Vordergrund gestanden. „Dabei gibt es genügend wichtige Themen“, sagt Markus Frohnmaier.

„Die Belastung der Bürger“ ist für ihn eines davon. „Bei der CO2-Steuer sind wir mittlerweile europäischer Spitzenreiter. Der Spritpreis wird nach der Wahl auf über zwei Euro hochschnellen. Das belastet vor allem die Menschen mit einem kleinen und mittleren Einkommen.“

Für seine Mitbewerber hat Markus Frohnmaier lobende Worte: „Es waren ein fairer Wahlkampf. Wir sind anständig miteinander umgegangen.“