Rund 800 Kilogramm wiegt der aus Tannenzweigen gesteckte Kranz. Auf die Beleuchtung wird wegen der Energiekrise allerdings verzichtet.
Einen Blickfang mehr hat der Marktplatz in Waldenbuch: Den im Winter recht schmucklose Brunnen ziert derzeit ein gigantischer Adventskranz. „Die Idee dazu kam aus dem Rathaus“, erklärt Svenja Lipp, die Beauftragte für Stadtmarketing, Öffentlichkeitsarbeit und Tourismus. Normalerweise sei der Brunnen nur zu Ostern geschmückt, sagt sie. Dieses Jahr zum ersten Mal nun auch in der Adventszeit. „Es gab bislang durchweg nur positive Rückmeldungen“, freut sich Lipp über den Zuspruch der Bürgerschaft.
Gesteckt hat den riesigen Kranz, der einen Durchmesser von etwa 1,80 Meter hat, die Waldenbucher Floristin Karin Kolb. Zwei Pritschenwägen voll Tannenreisig hat sie hierzu benötigt. „Bei der Menge waren wir zu dritt circa 17 Stunden mit dem Binden des Adventskranzes beschäftigt“, erklärt sie. „Die Arbeit hat sich aber mehr als gelohnt, und das Endergebnis kann sich definitiv sehen lassen. Ein echtes Highlight“, schwärmt Kolb. Mitarbeiter des Bauhofs lupften das rund 800 Kilogramm schwere Gesteck schließlich mit einem Lastenkran auf den Brunnen. Die Krippenfiguren aus Holz sowie die geschnitzten Kerzen fertigten ebenfalls Mitarbeiter des Bauhofs an. Rund eineinhalb Tage dauerte es, bis die Schnitzarbeiten gefertigt und bemalt wurden.
Zum Weihnachtsmarkt wird der Brunnen angestrahlt
„Wegen der Energiekrise wird der Brunnen allerdings nur am Tag des Weihnachtsmarkts angeleuchtet“, erklärt Lipp. Und das ist am Samstag, 10. Dezember der Fall. Dann findet nach zwei Jahren coronabedingter Pause wieder der Budenzauber im historischen Altstadtkern statt. Von 14 bis 21 Uhr gibt es an den rund 35 Ständen ein vielseitiges gastronomisches Angebot, kreative Geschenkideen und weihnachtliche Accessoires. Für leuchtende Kinderaugen sorgen außerdem eine Dampflokomotive, ein buntes Karussell sowie ein kleiner Streichelzoo. Die kleinen Gäste können außerdem im Rathaus Kerzengießen und Trockenfilzen.