Zahlreiche Helfer der Bundeswehr wurden aus Afghanistan abgezogen (Symbolfoto). Foto: imago images/localpic/ via www.imago-images.de

Der Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan hat für viel Unsicherheit bei den Ortskräften gesorgt, die dort früher etwa für die Bundeswehr arbeiteten.

Nach dem Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan sind 4124 akut gefährdete Menschen seit Anfang 2021 aus humanitären Gründen in Baden-Württemberg aufgenommen worden. Dabei handele es sich um Ortskräfte etwa von der Bundeswehr, deren Familienangehörige sowie Menschenrechtsaktivisten, teilte das Migrationsministerium in Stuttgart mit.

Die Ortskräfte arbeiteten früher beispielsweise als zivile Helfer für die Bundeswehr oder als Dolmetscher. Bei den aufgenommenen Menschen handelt es sich nicht um Asylbewerber.

Insbesondere seit der Machtergreifung der militant-islamischen Taliban im August 2021 müssen frühere Mitarbeiter ausländischer Streitkräfte und Hilfsorganisationen, so genannte Ortskräfte, sowie Menschenrechtsaktivisten mit Verfolgungen rechnen. Die Bundeswehr hatte Afghanistan im Juni 2021 schneller als ursprünglich geplant verlassen und war damals zeitlichen Vorgaben der USA gefolgt.