In Berlin wird am Wahlsonntag auch über einen Volksentscheid abgestimmt. Foto: dpa/Christophe Gateau

Wer in Berlin als Mieter lebt, kennt das Gefühl der Verzweiflung. Genau dieses Gefühl wird nun beim Volksentscheid für die Enteignung von Wohnungskonzernen ausgenutzt. Besser wird davon nichts, kommentiert unsere Kolumnistin Katja Bauer.

Berlin - Der Wahlkampf ist noch spannend, das offene Rennen lässt Wählerinnen und Wähler spüren, dass ihre Stimme zählt. Ein schönes Gefühl. Noch mehr Nahrung finden Emotionen derzeit in der Hauptstadt. Denn dort wählen die Bewohner zusätzlich zum Bundestag noch ihr Landesparlament und die zwölf Bezirksparlamente. Damit nicht genug. Es gibt einen vierten Wahlzettel für einen Volksentscheid. Und der riecht nach Revolution – ein bisschen.