Die Klärschlammverbrennung soll an den Böblinger Müllmeiler angedockt werden. Foto: Archiv

Neben dem Böblinger Müllmeiler soll ab 2027 eine Klärschlamm-Verbrennungsanlage arbeiten. Das Werk kann je nach Variante umweltfreundliche Fernwärme liefern – im Optimalfall ohne CO2-Ausscheidung. Der Landrat spricht von einer „riesigen Chance“.

Jeder, der die Toilette besucht, beteiligt sich an seiner Produktion: Klärschlamm! Die wenigsten wird diese Form der menschlichen Hinterlassenschaften kümmern, doch die Entsorgung wird zunehmend schwierig. Beim Restmüllheizkraftwerk (RMHKW) im Kreis Böblingen soll deshalb eine Anlage gebaut werden, in der die Verdauungsreste von knapp 90 Kommunen aus der Region verbrannt werden. Und: Bei der bloßen Verbrennung soll es nicht bleiben. Aus der Schlacke soll klimafreundliche Fernwärme entstehen. Bei einer Infoveranstaltung sprach der Landrat Roland Bernhard (parteilos) vor rund 35 Interessierten von einer „riesigen Chance“ und einem Vorhaben von regionaler Bedeutung.