Die europäische, die israelische und die deutsche Flagge auf halbmast vor dem Reichstag in Berlin. Foto: dpa/Wolfgang Kumm

Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Der Tag wurde zum Gedenktag für die Opfer des Holocausts. Was der Tag bedeutet und wie erinnert wird.

Am Freitag sind die Flaggen aller öffentlichen Gebäude auf halbmast. Der Grund dafür ist die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 von sowjetischen Soldaten.

Seit 1996 wird an diesem Tag den Opfern des Nationalsozialismus gedacht. Allein in Auschwitz ermordeten die Nazis mehr als eine Million Menschen, darunter Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle, Behinderte und Kriegsgefangene.

Erinnern, um nicht zu vergessen

Anlässlich dieses Tages finden in ganz Deutschland Gedenkveranstaltungen statt. So soll es beispielsweise am Freitagmorgen im Bundestag in Berlin eine Gedenkstunde geben, zu der auch Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwartet werden. Auch die UN-Generalversammlung in New York plant eine Gedenkveranstaltung.

Gedacht wird auch der homosexuellen Opfer

Zum ersten Mal steht dieses Jahr die Verfolgung Homosexueller im Fokus des Gedenkens im Bundestag. Dabei sollen zwei Lebensgeschichten von ermordeten Opfern Teil der Veranstaltung sein.