Steht kurz vor einem Ermüdungsbruch im Schienbein: Anika Bissel wird den Kuties in den kommenden Wochen fehlen Foto: Drofitsch/Eibner

Vor dem Heimspiel bei der SG 09 Kirchhof am Samstagabend haben die Verantwortlichen des Frauenteams der SG H2Ku Herrenberg eine wichtige Entscheidung gefällt. Sollte es für den aktuellen Tabellendritten sportlich mit dem Aufstieg klappen, wollen die Kuties diesen nicht wahrnehmen.

Herrenberg - Bislang spielen die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg eine der erfolgreichsten Spielzeiten ihrer Vereinsgeschichte. Seit dem neunten Spieltag steht die Mannschaft von Trainer Mike Leibssle durchgängig auf Tabellenplatz drei und ist der hartnäckigste Verfolger des Spitzenduos Berlin und Zwickau. Ein möglicher Aufstieg ist dennoch kein Thema im Gäu. Unter der Woche wurde bekannt, dass die SG H2Ku Herrenberg Handball GmbH keinen Lizenzantrag bei der Handball-Bundesliga Frauen (HBF) für die höchste deutsche Spielklasse eingereicht hat. „Diese Entscheidung haben wir unter allen vernünftigen Gesichtspunkten getroffen“, erklärt Trainer Mike Leibssle den Verzicht, „sowohl wirtschaftlich als auch sportlich würde ein Aufstieg für uns keinen Sinn machen.“