Erfolg für die Kripo Ludwigsburg: Sie konnte einer vierköpfigen mutmaßlichen Einbrecherbande 16 Einbrüche in Herrenberg und Umgebung zuordnen.
Im Mai 2024 hatte sie angefangen: Eine Einbruchserie, bei der die Polizei insgesamt 16 Mal zu Handwerkerfirmen, Wohnhäusern und sogar zum Herrenberger Naturfreibad und dem Waldklettergarten ausrücken musste. Wie die Polizei und die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten, konnten die Ermittler alle diese Straftaten einer mutmaßlichen Einbrecherbande zuordnen, die der Polizei im November bereits ins Netz gegangen war.
Damals waren es aufmerksame Zeugen gewesen, die die mutmaßliche Bande auffliegen ließen. In der Nacht zum Dienstag, 19. November 2024, hatten die vier Männer im Alter von 22, 23, 26 und 31 Jahren einen mehrere Hundert Kilo schweren Tresor aus einem Firmengebäude in der Straße Plapphalde in Herrenberg gestohlen. Die Polizei schlug genau in dem Moment zu, als sie im Begriff waren, den gestohlenen Tresor in einer Lagerhalle in Herrenberg gewaltsam zu öffnen. Damals wurden die vier Tatverdächtigen einer Haftrichterin am Amtsgericht Stuttgart vorgeführt, die gegen den 22-, den 26- und den 31-Jährigen einen Haftbefehl erließ wegen Bandendiebstahls. Der 23-Jährige wurde gegen Auflagen auf freien Fuß entlassen.
50 000 Euro Bargeld gestohlen
Inzwischen gingen die Ermittlungen weiter. Der Polizei gelang es, in Herrenberg und den umliegenden Gemeinden 16 Einbrüche der Bande zuzuordnen, bei denen hauptsächlich Bargeld im Wert von über 50 000 Euro gestohlen wurde. Der Schaden an den Gebäuden war beinahe noch einmal so hoch, er betrug nach Schätzungen der Polizei etwa 40 000 Euro. Nach den Erkenntnissen der Kripo Ludwigsburg wurden die Einbrüche in wechselnder Besetzung begangen, wobei der 22-Jährige und der 26-Jährige die mutmaßlichen Drahtzieher gewesen sein sollen.