Klassische Musik vor großer Kulisse: die AEG-Schüler in Korinth. Foto: AEG

Chor und Orchester des Böblinger Albert-Einstein-Gymnasiums befinden sich auf Konzertreise in Griechenland.

Stephan Bergdolt, der Leiter des AEG-Orchesters, gab am vergangenen Donnerstag beim Abschlusskonzerts des Sommerfestes gleichzeitig den Startschuss zur Konzertreise nach Griechenland: „Jetzt kann es losgehen!“ Nachdem um 20.30 Uhr die letzten Orchesterklänge verklungen waren, wurden die Instrumente in die wartenden Busse verpackt, die das Schulorchester auf die eineinhalbtägige Reise nach Griechenland transportierten.

Zehn Tage bespielen und bereisen die 120 Jungmusikerinnen und -musiker samt Schulchor den nördlichen Teil der Peloponnes mit einem musikalischen Programm. In Griechenland werden antike oder funktionale Plätze oftmals mit kulturellem Leben auch noch am späteren Abend lebendig und bereichert. Ob George Gershwins „Rhapsodie in Blue“ vor den berühmten Säulen zu Korinth oder Giuseppe Verdi am Hafen von Ägyon – die jungen Musiker aus Böblingen sind in diesen Tagen Bestandteil dieses Programms.

Musikgymnasium versucht, Anschluss an die Normalität zu finden

„Die Konzerte sind jedes Mal gut besucht und werden vom einheimischen Publikum dankbar angenommen. Letztlich kein Wunder, denn das AEG hat mit seinen Ensembles schon öfters in Griechenland gastiert und mit herausragender musikalischer Qualität stets überzeugt und begeistert“, heißt es in einer Mitteilung der Schule. Das Albert-Einstein-Gymnasium (AEG) mit seinem besonderen Musikprofil versuche, nach Corona wieder musikalisch den Anschluss an die Normalität zu finden, um die künstlerische und soziale Bildungserfahrung wieder hörbar in den Fokus zu rücken. „Es ist eindrucksvoll und beeindruckend, wie sich die Schülerinnen und Schüler freiwillig und hoch motiviert an diese besondere Herausforderungen heranwagen und diese meistern“, sagt Musiklehrer und AEG-Bigband-Leiter Johannes Stephan. Das funktioniere nur, wenn sowohl Schülerinnen und Schüler, als auch Eltern und die ganze Fachschaft Musik vertrauensvoll und gemeinsam zusammenarbeiten.

Johannes Stephan wünscht sich daher wieder mehr finanzielle Unterstützung der öffentlichen Hand: Solche Möglichkeiten wie diese Konzertreise sollten nicht nur einseitig auf den Schultern der Eltern lasten, betont er. Die Griechenland-Tour zeige einmal mehr, was Schule zu einer umfassenden Bildung beitrage. red