Wo in Sindelfingen gibt es so viel privates Grün? Fast nirgendwo. Foto: Archiv/

Einst als „Indianerdorf“ verschrieen, hat sich die gegen die Wohnungsnot gebaute Schnödenecksiedlung in Sindelfingen zu einer Vorzeigeinsel entwickelt.

Heidemarie Bayölken-Cali hat hier 1984 eine Freundin besucht. „Dann habe ich mich sofort in die Siedlung verliebt“, sagt die Frau, die Assistentin der Schulleitung an der Sindelfinger Martinsschule ist. Als sie dann erfuhr, dass dort ein Haus zum Verkauf stand, hat sie mit ihrem italienischstämmigen Ehemann Stefano Cali zugeschlagen. Die Söhne Gabriel und Stefano waren damals zehn und acht Jahre alt und guckten ihren Eltern zu, wie die das Häusle in der Uhlandstraße komplett umkrempelten. Die Schnödenecksiedlung sollte das neue Zuhause der vierköpfigen Familie werden. Veni, vidi, vici, wie der Lateiner sagen würde? Ich kam, sah und siegte!